DRK-Rettungsdienstmitarbeiter auf den neusten Stand der Notfallmedizin
Fortbildung sichert Qualität – und vor allen Leben
Wer Leben rettet braucht nicht nur eine moderne Ausrüstung, sondern auch Erfahrung und Wissen. Durch ständig neue Herausforderungen in der Notfallmedizin ist es erforderlich, Fortbildungen für die DRK-RettungsdienstmitarbeiterInnen durchzuführen.
„Durch eine Fort- und Weiterbildung können wir in der Notfallrettung eine stetige Verbesserung der Patientenversorgung erreichen“, sagt Notfallsanitäter und Praxisanleiter Malte Steffens, der für die Organisation der Fortbildung im Rettungsdienst mit zuständig ist. Malte Steffens arbeitet seit 20 Jahren im Rettungsdienst. Er berichtet: „Unsere Aufgaben am Einsatzort sind durch die patientenorientiert entwickelten Maßnahmen im Rettungswesen und dem beim DRK zur Verfügung stehenden guten Equipment immer anspruchsvoller geworden. Die Qualitätsanforderung an das Rettungsdienstpersonal ist deutlich gestiegen, deshalb ist eine praxisorientierte Fortbildung so wichtig.“
Auch in diesem Jahr wurde intensiv Fortbildung betrieben, die alle Mitarbeiter durchlaufen haben, um optimal für die Einsätze vorbereitet zu sein. Es handelte sich um das Thema „Standardisierte Versorgung von Schwerstverletzten. Im international anerkannten 2-tägigen Lehrgang „PHTLS“ (Prä Hospital Trauma Life Support – Traumanotfallkurs) wurde die frühzeitliche Trauma Versorgung in der raschen Erkennung und Behandlung von akut lebensbedrohlichen Verletzungen geschult. Zusätzlich wurde noch intensiv mit der bereits vorhandenen Ausrüstung trainiert, um die praktischen Fertigkeiten auf dem aktuellen Stand zu halten.
Ganz aktuell haben die Rettungsdienstmitarbeiter mit einer Gruppe aus Praxisanleitern, Rettungsdienstleitung und ÄLRD (Ärztlicher Leiter Rettungsdienst) Algorithmen entwickelt, die dem Notfallsanitäter ermöglichen erweiterte Medikamentöse Behandlungen durchzuführen. Diese Algorithmen werden in kurzer Zeit in Anwendung gehen und in Fortbildungen weitergegeben.
Die Fortbildung der Kardialen Notfälle ist für nächstes Jahr geplant. Der ACLS-Kurs ist ein international zertifizierter und etablierter videobasierter Kurs, der durch Instruktoren der American Heart Association (AHA) die erweiterten Maßnahmen der Reanimation für professionelle Notfallteams nach aktuellen Leitlinien und Empfehlungen vermittelt. Dieser Kurs behandelt in der Hauptsache die erweiterten Maßnahmen der Reanimation, neben bei aber auch noch andere kreislaufbedingte Notfälle (Apolplex und Herzinfarkt). Der Kurs schließt nach erfolgreicher schriftlicher und praktischer Überprüfung, mit dem international gültigen Zertifikat ab.